Bedenke vor der Anschaffung bitte noch folgende Punkte:
------ H A L T U N G ------
Alle Kaninchen sind gesellig und lieben das Zusammensein mit ihren Artgenossen.
Wollen Sie Ihrem Kaninchen also etwas Gutes tun, nehmen Sie gleich mindestens zwei Tiere zusammen auf. Wir vermitteln keines
unserer Tiere in Einzelhaltung oder reine Häsinnenhaltung.
Wer mehr als zwei Kaninchen als Gruppe halten möchte, benötigt ein entsprechend grosses Gehege.
Für einen Zwergwidder sollten mindestens 2-3 qm Fläche auf einer Ebene zur dauerhaften Verfügung gestellt werden, bei einem Deutschen Widder mindestens 3 qm. Je grösser, desto wohler fühlen sich die Tiere.
Zwei Rammler (Männchen)
vertragen sich nur in den ersten Monaten. Mit Einsetzen der Geschlechtsreife
(etwa ab 4 Monaten) beginnen heftige Rangordnungs- und Revierkämpfe, die zu ernsthaften Verletzungen führen können und im Ernstfall den Tod einer der Jungs bedeuten.
Allerdings sind zwei Rammler, die beide vor der Geschlechtsreife früh kastrieret worden sind (mit spätestens der 12. Lebenswoche) zu empfehlen.
Rammler sind meist aufgeschlossener als Häsinnen, werden nicht hitzig und somit auch nicht zickig! Wichtig ist, dass bei dieser Kombination
BEIDE Rammler vor der 12. Lebenswoche kastriert werden müssen- leider wird auch häufig nur ein Rammler kastriert, der dann von dem unkastrierten Partner bedrängt und im schlimmsten Fall auch
verletzt wird.
Zwei Häsinnen (Weibchen)
Zwei Häsinnen vermitteln wir nur in Verbindung mit einem Rammler, der frühkastriert werden muss.
Häsinnen untereinander ohne einen Kastraten zu halten, ist in den meisten Fällen problematisch und klappt meistens ab der Geschlechtsreife
nicht mehr.
Ein Pärchen
Eine gute und bewährte Kombination ist 1 Häsin und 1 Rammler, der dann natürlich frühkastriert werden muss (vor der 12.
Lebenswoche)
Zusammensetzung einer Gruppe
Bei der Zusammenstellung einer Gruppe, gibt es verschiedene Varianten, die immer auf die jeweils bestehende Situation oder auf die bereits vorhandenen Tieren abgestimmt und angepasst werden sollten.
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Was ein Kaninchen alles braucht
oder
der Einkaufszettel für die Kaninchenausstattung
+ Aussenstall mit grossem Auslauf. Am besten ist natürlich ein grosses Gehege
+ Futternapf
+ Wasserschale
+ hochwertiges, artgerechtes Futter
+ Stroh oder Kleintierstreu als Einstreu
+ Versteckmöglichkeiten (Tunnel usw)
+Schlafhäuschen
Zwergwidder und andere kleine Rassen benötigen mindestens 2 qm Grundfläche pro Kaninchen auf EINER Ebene, auf denen sie nach Lust und Laune hopsen oder auch entspannen können.
Deutsche Widder benötigen natürlich mehr Platz. Pro Tier sind es mindestens 3 qm Grundfläche auf EINER Ebene, die 24 Stunden frei zugänglich sein müssen.
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Hier noch einige wichtige Punkte, über die sich Gedanken gemacht werden sollten, bevor die Entscheidung auf
Kaninchen aus unserer Hobbyzucht fällt:
- Zwergwidder können bis zu ca. 10 Jahren und älter werden
- Deutsche Widder erreichen ein Alter von ca. bis zu 6 Jahren
- zusätzliche Anschaffungskosten wie z.b. Gehege plus Ausstattung, Näpfe usw. kommen auf dich zu
- regelmässige Kosten für Futter, Heu, Einstreu, Obst und Gemüse entstehen
- Kosten für den Tierarzt müssen eingerechnet werden für Krallen schneiden, impfen usw.
- die kleinen Kaninchen sind Familienmitglieder und brauchen Beschäftigung, Auslauf, Fellpflege und viele geniessen auch
Streicheleinheiten
- klärt vor einer Anschaffung der Tiere, ob vielleicht Allergien gegen ein Kaninchen in der Familie bekannt sind
- wer passt auf die Tiere auf, bei einer längeren Abwesenheit von Euch, wie z.b. Ferien, Urlaub oder Krankheit?
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Hast du das alles bedacht und interessierst dich für ein Tierchen bei uns?
Bei Interesse können wir unsere Tiere fest reservieren (bei einer Reservierungsgebühr in Höhe der Hälfte der Vermittlungsgebühr), vermittelt
sind die Tiere bei vollständiger Bezahlung.
Die Reservierungsgebühr ist innerhalb von 5 Werktagen nach dem Aussuchen des Tieres / der Tiere zu leisten, danach werden die Tiere automatisch wieder zur Vermittlung freigegeben.
Eine Reservierung ist per Überweisung oder per PayPal (an Freunde) möglich.
Sollte das reservierte Tierchen krank werden oder im ärgsten Fall versterben (bis zum Alter, in dem die Tiere ausziehen dürfen, in der Regel mit einem Alter von ca. 10 Wochen je nach Entwicklung), wird der Kaufpreis oder die geleistete Reservierungsgebühr vollständig zurückerstattet.
Bei einem Kaufrücktritt seitens des Interessenten entfällt die Erstattung einer möglichen Reservierungsgebühr oder des Kaufpreises. Diese wird dann für die Kastration und Impfung der Tiere genutzt.
Wenn unsere Tiere abgabebereit sind und ausziehen dürfen (ab einem Alter von ca. 10 Wochen) und auf Wunsch des neuen Besitzers länger bei
uns bleiben (gewünschte Impfung / Kastration, aufgrund Urlaub, Krankheit, das Gehege muss noch gebaut werden usw.), befinden sich die Nasen bei uns "nur noch" in Pflege. Das bedeutet, dass wir
die Tiere mit gleicher Fürsorge und Umsicht bis zur Abholung betreuen, aber im Falle einer Erkrankung oder beim Versterben des Tieres keine bisher übernommenen Kosten erstattet werden können, da
das Tier/ die Tiere bereits den Besitzer gewechselt haben.
In Pflege können nur Tiere bei uns auf den Aufzug in ihr neues Heim warten, wenn die komplette Vermittlungsgebühr inkl. der bis zum Auszug anfallenden Kosten (ggf. Impfung und Kastration) bereits bezahlt wurde.
Die Elterntiere sind alle halbjährlich mit Filavac VHD K c+v gegen RHD und RHDV- 2 geimpft. Verpaart werden von uns nur gesunde Tiere,
die keine offensichtlichen oder uns bewussten vererblichen Krankheiten oder Gendefekte haben). Unsere Jungtiere werden vor der Abgabe bereits das erste Mal gegen RHD 1+2 mit Filavac VHD K c+V von
unserem Tierarzt geimpft.
Die Geschlechterbestimmung erfolgt nach ungefähr 3 Wochen und wird vor Abgabe des Tieres nochmal bestimmt. Jedoch können wir keine Garantie für das
Geschlecht übernehmen, wir bestimmen es nach bestem Gewissen.
Es ist möglich, dass wir die Jungtiere, die vermittelt werden, von unserem Tierarzt das zweite Mal mit Filavac (bei Jungtieren wichtig in der 10. Lebenswoche) gegen vorherige Kostenübernahme impfen zu lassen. Auch ist eine Kastration der Rammler vor der 12. Lebenswoche gegen vorherige Übernahme der Kosten möglich.
Wenn die Jungtiere mit 10 Wochen noch bei uns leben, ist eine zweite Impfung mit Filavac unumgänglich, zur Sicherheit unserer gesamten Tiere.
Auch Zuchttiere, die in ihre Rentenresidenz ziehen dürfen, können auf Wunsch eine Auffrischung der Filavacimpfung erhalten und Rammler kastriert werden. Beides auch gegen vorherige Kostenübernahme.
Unsere Tiere werden nur im augenscheinlich gesunden Zustand abgegeben. Für spätere Erkrankungen oder Anomalien können wir keine Garantie / Kosten übernehmen. Es sind lebendige Wesen und leider erkennt man Erkrankungen nicht sofort.
Am Tag der Abholung schauen wir jedes Tier genau an, kontrollieren die Zähne noch einmal und stellen sicher, dass die Tiere unauffällig sind bei der Nahrungsaufnahme. Nur dann dürfen die Tiere auch abgeholt werden.
Ein Anschauen oder Abholen der Tiere ist (nach Absprache eines Termines) gerne möglich. Der
Abgabezeitpunkt richtet sich nach der Entwicklung des jeweiligen Tieres, allerdings frühestens mit 10 Wochen.
Unsere Abgabetiere bekommen bei ihrem Auszug ihr gewohntes Futter (Trockenkräuter von Grünhopper) für die ersten Tage mit, damit auf die kleinen Racker zum ganzen Umzugsstress nicht auch noch eine veränderte Ernährung zukommt.
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Und noch ein Text, der zum Nachdenken und Umdenken anregen soll:
wir haben den nachfolgenden Text nicht selber entworfen.
Er hat uns zu Tränen gerührt als wir ihn das erste mal gelesen haben und es ist, denken wir, im Sinne des
Verfassers wenn wir sagen: KOPIERT ihn, setzt ihn auf Eure HP, helft, dass die Menschen lernen,
endlich zu BEGREIFEN.....
°°°°° So traurig °°°°°
Meerschweinchen Pucki und seine Geschichte
Ich weiss nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin.
Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns.
Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn.
Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern.
Die meisten von ihnen waren plötzlich
gestorben.
Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst
und war so traurig.
Ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht.
Arme Mama, es ging ihr so schlecht.
Die Menschen sagten , dass sie jetzt endlich Geld wollten, und dass ihnen das
Gequieke meiner Schwester und Mitschweinchen und mir auf die Nerven gehe.
So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht.
Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten,
ohnmächtig vor Angst.
--- Niemand kam um uns zu trösten ---
All diese seltsammen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einer Tierhandlung.
Einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt.
Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen.
Wir hören auch das quälende Quieken von anderen Meerschweinchenbabys.
Meine Schwester und ich drückten uns eng zusammen
in dem kleinen Käfig.
Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen,
die sehr fröhlich aussehen als wollten sie mit uns spielen.
Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig.
Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten.
Einige sind freundlich und streicheln uns,andere sind grob und tun uns weh.
Oft hören wir sagen "oh, sind die süss, ich will eines "
aber dann gehen die Leute wieder fort.
Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben.
Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben
aus dem dünnen Körperchen gewichen ist.
Als sie meine Schwester am Morgen aus dem Käfig nahmen, sagten sie,
sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden
damit ich wegkomme!!
Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein Schwesterchen weggeworfen wird.
Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft!
Jetzt wird alles gut!!
Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben.
Sie haben gutes Futter und Karotten dabei und das kleine Mädchen
trägt mich ganz zärtlich auf dem Arm.
Ihr Vater und ihre Mutter sagen ich sei ein ganz süsses und liebes Meerschweinchen.
Ich heisse jetzt "PUNKI"
Meine neue Familie passt gut auf mich auf, geben mir herrliches Futter und viel Liebe.
Nichts will ich mehr als diesen wunderbaren Menschen zu gefallen
und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen zu spielen.
Erster Besuch beim Tierarzt.
Es war ein seltsamer Ort und mir schauderte.Ich bekam einige Spritzen.
Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte es wäre ok.
Dann entspannte ich mich
Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen.
Sie sahen ganz bestürzt aus.
Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Herz und anderen Werten die ich
aber nicht verstand.
Er sprach von wilden Züchtungen. Ich habe nichts von alledem begriffen aber es
war furchtbar meine Familie so traurig zu sehen.
Jetzt bin ich ein Jahr alt.
Meine gleichaltrigen Artgenossen tollen herum.Aber mir tut jede Bewegung
entsetzlich weh. Die Schmerzen gehen nie weg.
Ausserdem kriege ich gleich Atemnot wenn ich nur ein wenig mittollen will.
Ich möchte so gerne ein kräftiges Meerschweinchen sein
- aber ich schaffe es einfach nicht -
Vater und Mutter sprechen über mich.
Es bricht mir das Herz alle so traurig zu sehen.
In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hiess es
" genetisch " und " nichts zu machen "
Ich möchte draussen in der Wiese mit meiner Familie spielen,möchte rennen und hüpfen.
Es geht nicht.
Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen
um die Gurke zu holen die das Mädchen mir hinhielt.
Dabei sind Gurken meine Lieblingsspeise. Ich konnte nur noch schreien vor Schmerzen.
Sie trugen mich ins Auto.
Alle weinen...Sie sind so seltsam. Was ist los?
War ich böse?
Sind sie am Ende böse auf mich?
Nein! Nein! Sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach wenn doch nur diese Schmerzen aufhörten!
Ich kann nicht einmal mehr die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchens ablecken
Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst!
Die Menschen weinen in mein Fell. Ich fühle, wie sehr sie mich lieben.
Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich
und ich empfinde etwas weniger Schmerzen.
Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft,
ein kleiner Stich. Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück
Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.
Ein Traum!! Ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer grossen
grünen Wiese.
Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Frieden und Glück.
So sage ich meiner Menschenfamilie " Auf Wiedersehen" auf die mir mögliche Art und Weise
- mit einem lieben sanften Quieken und einem kleinen Schnuffeln.
Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen.
Es hat nicht sein sollen.
Statt dessen habe ich Euch viel Kummer gemacht.
Es tut mir leid
ICH WAR NUR EINE HÄNDLERWARE
Darum denkt daran:
Jedes Tier ist ein Lebewesen dass auch Schmerzen empfinden kann.
Wenn ihr es gut versorgt, gibt es Euch alle Liebe der Welt.